Korbflechter Rheinland Pfalz
STAUF. Mit einem außergewöhnlichen Hobby beschäftigt sich Cornelius Becker aus Stauf seit gut eineinhalb Jahren. Der 64-Jährige Frührentner entdeckte während einer Reha das Korbflechten für sich und bietet seitdem ganz individuell gestaltete Korbwaren aus Peddigrohr auf Kunsthandwerker- und Bauernmärkten an. Im Esszimmer, das der Hobbykorb-flechter kurzerhand zu einer kleinen ordentlichen Werkstatt umfunktioniert hat, liegen alle Materialien für den heutigen Tag bereit: Schleifpapier, bis zu fünf Meter lange Flechtfäden, die zuvor in Wasser eingeweicht wurden, die vorbereitete Bodenplatte mit eingestanzten Löchern, in die er schon die langen, senkrechtstehenden Peddigrohr-Fäden eingearbeitet hat, sowie weitere Arbeitsutensilien wie Meter und Zange. Viel mehr benötigt er nicht, um sich nun seinem zeitintensiven Hobby zu widmen. "Viel Arbeit steckt in meinen Körben, die ich mit unterschiedlichen Flechttechniken und bunten Perlenketten dazwischen immer ganz individuell gestalte", erzählt Cornelius Becker, dessen Lager mit rund 100 gefertigten Körben bestückt ist.
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Vinzenz hat dann nicht nur selbst Körbe hergestellt, sondern auch im Dorf welche aufgekauft und damit Handel betrieben. Die Enkelin Rosel Heid, Mutter von Markus, erinnert sich, dass zu Großvaters Zeiten sehr oft die ganze Fuchsstraße auf einer Seite komplett mit geschälten Weiden zugestellt war. Der Nachfolger von Vinzenz war sein Sohn Karl Simon Heid. Auch er stellte Körbe her, beschäftigte in seiner Werkstatt ständig einige Korbflechter und ließ von vielen Bauern im Dorf Körbe flechten. Er betrieb damit deutschlandweit Handel. Der zweite Sohn von Vinzenz, Franz, übernahm in Leimersheim eine Korbwarenfabrik und Tochter Maria heiratete den Neupotzer Korbmacher Karl Schaaf, der auch den Korbhandel betrieb. Auch Markus' Großvater väterlicherseits, Franz Gustav Heid, war sein Leben lang Korbmacher. Die Fabrik von Karl Simon übernahm dann dessen Sohn Vinzenz, bis die Korbmacherei aufgrund der Industrialisierung stark zurückging. Inzwischen war auch der Weidenanbau eine wichtige Einnahmequelle, weil viele Winzer die "Biegbann" brauchten, um ihre Reben anzubinden.
16. 000 Kilometer. Zum Nachmessen: Kindenheim, Pfalz – Singkawang, Indonesien. Jedes Jahr verflechte ich geschätzte 48. 000 Meter Weide…slang habe ich also einen hunderte km langen Weidenpfad zurückgelegt. Ich wäre beinahe Realschul-Lehrerin geworden – mit Kunst als Hauptfach. Nach meiner Ausbildung habe ich dann stattdessen in der Berufsfachschule für Korbflechterei in Lichtenfels unterrichtet. Obwohl ich jeden Tag mit Weide arbeite, erstaunt es mich immer wieder, was man aus Weide alles herausholen kann. Wie viele Menschen habe ich eine "Denkerfalte". Meine ziert aber nicht die Stirn, sondern den Mund.
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Dabei handelt es sich um runde, ovale oder längliche Formen von sieben bis 40 Zentimeter Durchmesser bis hin zu einem Tablett mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern. Für ganz unterschiedliche Zwecke könne man die Körbchen nutzen. Beispielsweise für Bad oder Küchenutensilien, aber selbstverständlich auch für Lebensmittel, da alle Produkte bis hin zum Lack für die Versieglung lebensmittelecht seien, erklärt seine Lebensgefährtin Edith Adam. Auch der Handwerker bestätigt: "Ich lege allergrößten Wert auf Qualität der Produkte. Mein Peddigrohr, das gespaltenes Rattan aus Indonesien ist, beziehe ich ausschließlich von einem Händler aus Deutschland, wo es auch eingefärbt wird. Insgesamt habe ich 16 unterschiedliche Farben im Programm. " Das habe natürlich einen wesentlich höheren Einkaufspreis als fertig eingefärbte Ware aus dem Ausland. Und so bestehe der Kaufpreis seiner Körbe auch nur aus dem Arbeitsmaterial. Die Arbeitszeit könne er gar nicht rechnen, sonst seien die Kunden sofort abgeschreckt.
Gemeinsam mit Ricus Sebes (Keramiker) aus St. Goar und Stefanie Wiebelhaus (Staatl. geprüfte Bekleidungstechnikerin/Designerin) aus Deidesheim. Mrz 02 Herbst-"specials" Gepostet am Mrz 2 von monika …mal was anderes schenken…
Bitte bestellen sie nur Produkte die in unserem Online Shop angeboten werden. Wenn sie mit der Lupe nach Pr0dukten suchen und sie auch finden, sind diese Produkte aber aus dem Shop entfernt und nicht mehr lieferbar. Vielen Dank für ihr Verständnis. Ein meisterlich handgearbeiteter Korb, meist ebenso dekorativ wie nützlich, ist heute fast schon selten geworden. 1910, bei Gründung der Korbflechterei Pfetzing war das noch anders. Erntekörbe, Trachtenkörbe, Wäschekörbe und Aussteuertruhen gehörten zum Alltag. Die Kunst ihrer Herstellung wurde in Sterkelshausen über Generationen in der Familie weitergegeben, bis auf den heutigen Tag. Bei uns bekommen Sie daher noch die traditionellen Formen, handwerklich hergestellt aus Weiden vom eigenen Feld ebenso wie moderne Korbmöbel, und ausgefallene Dekoartikel für drinnen und draußen. Der Jahreslauf bestimmt die Arbeiten. Das Schneiden der Weiden, Schälen und Kochen sind Vorarbeiten, die sonst kaum noch zu finden und zu sehen sind. In der Werkstatt ist im Winter und Frühjahr Hochbetrieb.